Zusammenfassung
Zum Aufruf kommt ein leerstehendes Fachwerk-Wohnhaus mit Scheunenanteil und seitlichem Anbau sowie rückwärtigem Nebengelass-Anbau.
Das Grundstück hat eine Größe von insgesamt 575 m² und besteht aus den beiden zusammenhängenden Flurstücken 68 mit 333 m² und 69 mit 242 m², jeweils lt. Grundbuchangabe.
Baujahr ca. 1760, lt. Angabe Veräußerer, Ergänzungen von ca. 1996.
Das Gebäude ist wie folgt aufgeteilt: Hauseingang und linke Gebäudehälfte Wohnbereich, rechte Gebäudehälfte bis zum Anbau Scheune mit zwei großen Holztoren. Im rechten EG-Bereich befindet sich noch das ein paar Stufen tieferliegende Bad. Das DG und der Spitzboden sind teilweise ausgebaut. Angaben zur Größe der Wohnfläche und des Scheunenanteils können nicht gemacht werden.
Das Wohnzimmer im EG hat rückwärtig eine Tür zur augenscheinlich ehemaligen kleinen Terrasse. Von der Küche hinter dem Wohnzimmer führen ein paar Stufen in einen Vorrats-/Lagerraum mit einem Zugang zur Scheune. Das OG hat 3 Räume, davon sind 2 mit Zugang vom Flur und 1 Durchgangszimmer dazwischen. Unter dem Wohnbereich ist eine Teilunterkellerung vorhanden. Im EG des seitlichen Anbaus befindet sich Wirtschafts-/Heizungsraum, darüber wurde ein Wohnraum ausgebaut. Dieser separate Raum ist über eine Holztreppe durch die Scheune erreichbar. Rückwärtig befindet sich noch ein einfacher Nebengelass-Anbau aus Holz.
Das Fachwerkgebäude auf Bruchsteinsockel, ist rückseitig und eine Giebelseite mit Holz und die andere Giebelseite mit Schiefern verkleidet. Anbau auf Bruchsteinsockel mit Holzverkleidung. Teilweise Einzelkachelofen und teilweise Ölheizung, der Ölbrennwertkessel ist aus dem Jahr 2018. Die Ölheizung wurde aufgrund eines Rohr-/Frostschadens im Wohnzimmer durch eine Fachfirma entleert und ist derzeit ohne Funktion. Ein bei der Fachfirma durch den Veräußerer eingeholtes, ungeprüftes und unverbindliches Kostenangebot schätzt die Reparaturkosten für die Heizung auf ca. 2.500 bis 3.000 €. Der Einsatz vom Kachelofen muss aufgrund gültiger Emissionsstandards erneuert werden. Ehemals einfache Sanitärausstattung. Wände und Decken teilweise mit Holzverkleidung, Fußboden, soweit erkennbar, Holzdielen, teilweise Fliesen. Im Bad sind der Fußboden und teilweise die Wände gefliest. Die Fenster sind alt und verbraucht. Im OG und DG sind die Fenster größtenteils mit Isolierverglasung, innen in gutem, außen in stark verwittertem Zustand.
Das Objekt weist aufgrund des Leerstandes und der unterlassenen Instandhaltung Bauschäden und -mängel auf. Aufgrund der teilweise fehlerhaften Dacheindeckung, sind partiell Nässe- bzw. Einregnungsschäden im Decken-/Wandbereich und am Schornstein zu verzeichnen. Die Holzverkleidung an der Fassade ist alt und verwittert. Teilweise ist eine geringe Deckenhöhe erkennbar.
Insgesamt besteht für das gesamte Objekt Sanierungs-, Instandsetzungs- und Modernisierungsbedarf.
Das Grundstück liegt über Straßenniveau und wird durch eine Bruchsteinmauer abgefangen. Das Gebäude weist aufgrund der hängigen Grundstückslage unterschiedliche Höhen auf.
Teilweise befinden sich im Objekt noch Altmobiliar, alte Ausstattungs- und Gebrauchsgegenstände sowie Müll- und Bauschuttablagerungen. Der vereinbarte Kaufpreis (Meistgebot) bezieht sich ausschließlich auf das Grundstück nebst Gebäuden und wesentlichen Bestandteilen. Nicht mit veräußert werden die im Objekt befindlichen, benutzten, teils abgenutzten Einrichtungsgegenstände. Der Verkauf erfolgt insofern ohne Räumungsverpflichtung des Veräußerers, der mit Übergabe des Objektes sein Eigentum an den beweglichen Gegenständen aufgibt. Es liegt im Ermessen des Erstehers, die beweglichen Gegenstände zu entsorgen bzw. weiter zu benutzen.
Auf der derzeit verwilderten Freifläche ist Baum- und Strauch- sowie Wildwuchs vorhanden. Im östlichen straßenseitigen Grundstücksbereich befindet sich ein alter Brunnen mit Pumpe, deren Funktion nicht geprüft werden konnte.
Das Objekt ist mit Wasser und Elektro erschlossen.
Diese Angaben dienen der beispielhaften Wiedergabe des Zustandes. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung.