Zusammenfassung
Zum Aufruf kommt eine aus drei unregelmäßig geschnittenen zusammenhängenden Flurstücken bestehende Waldfläche nebst Wohngebäude, Garage und Scheune mit einer Gesamtgrundstücksgröße von 236.779 m², lt. Grundbuchangaben.
Das Flurstück 4 (606 m²) ist ca. 4 m breit und ca. 150 m lang; es grenzt südlich an den Banzendorfer Weg und hat an der Nordseite einen etwa 12 m langen Berührungspunkt mit dem Flurstück 7/3; im Grundbuch wird das Flurstück als Verkehrsfläche ausgewiesen und auch als solches genutzt; es handelt sich um einen nicht befestigten, befahrbaren Waldweg.
Das Flurstück 7/3 (184.005 m²) umschließt an der Nordseite die bebauten, eigentumsfremden Flurstücke 7/1 und 7/2 mit der Anschrift „Banzendorfer Weg 10“; sie sind gefangen und können zurzeit nur über das verkaufsgegenständliche Flurstück 7/3 angefahren werden. Über das Flurstück 7/3 verlaufen mehrere unbefestigte Waldwege, die auch als Zuwegung zu den Flurstücken 7/1 und 7/2 dienen. Dinglich oder vertraglich gesicherte Wegerechte existieren nicht.
Das Flurstück 8 (52.168 m²) grenzt östlich an das Flurstück 7/3 und ist nicht bebaut. Quer über das Flurstück verläuft ein unbefestigter Waldweg.
Die nördliche Grundstücksgrenze der Flurstücke 7/3 und 8 folgt der Rönnebecker Bäke (Fließgewässer) und nimmt unregelmäßige Formen an. Der Lauf des zum Teil 2-3 m breiten Fließgewässers ändert sich aufgrund von Bau- und Stauaktivitäten diverser Biberpopulationen. Der aktuelle Verlauf der Rönnebecker Bäke entspricht deshalb nicht der tatsächlichen Grundstücksgrenze und verläuft zum Teil auch geringfügig auf den Flurstücken 7/3 und 8.
Nach Angaben des Veräußerers weist der Verkaufsgegenstand u.a. folgenden Waldbestand auf:
Douglasie, 60 Jahre, Ertragsklasse II, Fläche ca. 9 ha
Roteiche, 60 Jahre, Ertragsklasse I,5, Fläche ca. 0,6 ha
Kiefer, 45 Jahre, Ertragsklasse I, Fläche ca. 2,35 ha
Lärche, 55 Jahre, Ertragsklasse I, Fläche ca. 0,85 ha
Kiefer, 105 Jahre, Ertragsklasse I, Fläche ca. 3,32 ha
Fichte, 40 Jahre, Ertragsklasse I, Fläche ca. 0,45 ha
Kiefer, 60 Jahre, Ertragsklasse I, Fläche ca. 1,8 ha
Erle, 75 Jahre, Ertragsklasse II, Fläche ca. 2,3 ha
Birke, 60 Jahre, Ertragsklasse I, Fläche ca. 0,5579 ha
Darüber hinaus sind auf dem Flurstück 7/3 auf mehreren Lichtungen Brachen zu verzeichnen.
Auf dem Flurstück 7/3 befinden sich an der nördlichen Grundstücksgrenze zwei Gebäude, die von den Eigentümern der Flurstücke 7/1 und 7/2 ursprünglich errichtet und bis zuletzt genutzt wurden. Bei den Gebäuden handelt es sich um ein ehemaliges Stallgebäude, das in den 1970er Jahren zu einer Wohneinheit umgebaut wurde, und einem Funktionsgebäude bestehend aus einem einen Garagentrakt für landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge mit angeschlossener Scheune.
Das eingeschossige Wohngebäude hat eine Grundfläche von ca. 75 m² (ca. 6 m x ca. 12,5 m); es besteht aus einem Eingangsbereich mit WC sowie einem links und rechts abgehenden Wohnraum. Im Wohnraum links ist in der hinteren Gebäudeecke ein kleiner separater Raum mit einem Handwaschbecken abgetrennt worden; im Wohnraum rechts ist in der hinteren Gebäudeecke ein Bad mit einer Dusche und einem Handwaschbecken eingebaut worden. Die Räume sind mit Teppich und Kunststoffware ausgelegt und die Decken zum Teil mit Holz vertäfelt. Das flachgeneigte Pultdach besteht aus einer Holzbalkenkonstruktion, die mit einer Dachpappe abgedichtet wurde.
Das Funktionsgebäude setzt sich aus zwei Gebäudeteilen zusammen, die L-förmig angeordnet und miteinander verbunden sind. Das eingeschossige, großräumige Garagengebäude hat eine Grundfläche von ca. 150 m² (ca. 5 m x ca. 30 m) und verfügt über vier zwei-flügelige Metallgaragentore. Drei Tore befinden sich auf der innenliegenden Längsseite des Gebäudes und ein Garagentor auf der südlichen Stirnseite. Die Böden des Garagengebäudes sind unbefestigt und die Fassaden mit Metallwellblechen verkleidet. Die Raumhöhe beträgt etwa 3,5 m; das flach geneigte Satteldach ist mit Dachpappe gedeckt. An der Nordseite des Garagentrakts schließt sich in östlicher Richtung eine in Holzkonstruktion errichtete Scheune an; die stützenfreie Grundfläche beträgt ca. 100 m² (ca. 5 m x ca. 20 m); in der Scheune steht ein beweglicher, mit Metallrädern versehener Dreschkasten, der aus den 1930er Jahren stammt (Eigentümer Dreschkasten war der Erbauer der Scheune); mit Ausnahme des Dreschkastens sind alle anderen Gebäude (Wohngebäude und Garagentrakt) vollständig geräumt.
Das ehemaligen Wohngebäude befindet sich in einem altersgerechten Zustand (Alter ca. 50 Jahre); mit Ausnahme der Kunststofffenster (Erneuerung in 2007) sind keine erkennbaren Renovierungsmaßnahmen seit Errichtung des Gebäudes in den 1970er Jahren vorgenommen worden. Am ehemaligen Wohngebäude sind keine offensichtlichen Bauschäden erkennbar
Das Garagengebäude befindet sich in einem altersgerechten Zustand (Alter ca. 85 Jahre); die ursprüngliche Dachkonstruktion im Bereich des südlichen Gebäudeteils ist vermutlich durch Holzfachwerkträger ersetzt worden. Das Garagengebäude ist funktionstüchtig; offensichtliche Bauschäden sind nicht erkennbar.
Das Scheunengebäude ist in Gänze nach Norden geneigt und wird durch Hilfskonstruktionen auf der Rückseite des Gebäudes aufrechtgehalten; von einer Standsicherheit kann nicht ausgegangen werden, es besteht augenscheinlich Einsturzgefahr; das Betreten des Gebäudes ist nicht gestattet. Das Scheunengebäude ist in seiner Gesamtheit einsturzgefährdet und daher abrissbedürftig.
Bei der Errichtung der Aufbauten können Baustoffe verwendet worden sein, die nach den aktuell geltenden abfallrechtlichen Vorschriften als schadstoffhaltig zu bezeichnen sind (z. B. asbesthaltige Materialien, Teerpappe und/oder Holzschutzmittel).
Über das Flurstück 7/3 verläuft ein oberirdisches Elektrokabel der E.DIS Netz GmbH, das die Liegenschaften „Banzendorfer Weg 10“ (Flurstück 7/1) und „Banzendorfer Weg 11“ (Flurstück 5) verbindet; das Elektrokabel wird mittels Holzmasten in einer Höhe von etwa 4 - 5 m über das Grundstück geführt. Ausgehend von der Liegenschaft „Banzendorfer Weg 10“ (Flurstück 7/1) verläuft in südwestlicher Richtung eine oberirdische Telekommunikationsleitung, deren Betreiber/Eigentümer nicht bekannt ist; die Leitung wird mittels Holzmasten in einer Höhe von 4 5 m über das Grundstück geführt. Das ehemalige Wohngebäude auf dem Verkaufsgrundstück wurde mit Strom und TW vom Eigentümer des Flurstücks 7/1 versorgt; neben dem Hauseingang befindet sich auf der Wandinnenseite ein Elektrounterzähler; die unmittelbar hinter dem Zähler abgehenden Sicherungen waren zum Zeitpunkt der Besichtigung ausgeschaltet; ein Wasserzähler ist nicht vorhanden Lage bzw. Vorhandensein einer Abwassergrube ist unbekannt. Im Banzendorfer Weg verläuft eine Gasleitung.
Diese Angaben dienen der beispielhaften Wiedergabe des Zustandes. Es besteht kein Anspruch auf Vollständigkeit der Aufzählung.